Zielstellung:
Konzeption einer virtuellen Kommunikationswelt mit lebendiger Weingeister-Unterhaltung verschiedenster Stimmungen, Bewegungsrichtungen und Lautstärken inklusive technischer Ausstattung, die vor Ort zu realisieren war.
Realisierung:
Durch eine 32-Track Studioproduktion in Surround-Sound 5.1 auf wurde es möglich, fliegende Laute interaktiv zu Fragen und Antworten innerhalb eines Dialogkonzepts zu inszenieren. 16 verschiedene Temperamente wurden zuvor von Studiosprechern und Laienschauspielern eingesprochen und technisch verschiedenartig verfremdet. Im Zusammenspiel dann sphärisch, forsch, murmelnd, kindisch, frech, poetisch, leidend oder auch humorvoll koordiniert. Neben schier unberechenbaren Dialogen in verschiedensten Lautstärken und Distanzen erhörte man hier zudem beseelte Weingedichtsphrasen mit verfremdeten Flüsterstimmen im Raum, die sich zum Ende des vorbeischwebenden Kurzvortrages scheinbar wieder hinter großen Lagerfässern einschlichen. Wichtig war hier auch, mit den Sequenzen immer wieder über mehrere Minuten im Hintergrund zu bleiben, denn mitten im Geschehen konnten die Gäste ausgewählte Weine probieren – und somit auch genießen. Parallel hierzu erhielt der Keller ein farbiges Lichtambiente.
B-Faktor
Die Weingeister beruhten auf einer Wording-Dramaturgie mit Kulturfaktor sowie einer seinerzeit technischen Neuerung im Eventbereich. Wir waren damit die Sound-Pioniere virtuell vertonter Weingeister in Deutschland. Dieses Projekt wurde bis heute nicht kopiert und sorgte für viel Publikumsemotion, Lob und Presse. Hiermit konnten wir bereits zu Studienzeiten zeigen, wie innovativ öffentlicher Sound sein kann, wenn er darf.